Senioren nehmen sich mehr Zeit für Enkelkinder

Ganz unbeachtet ging der „Tag der Großeltern" am 8.Oktober nicht an der Senioren-Union der CDU vorbei. Es soll auch an dieser Stelle auf den besonderen Beitrag der Älteren für den Zusammenhalt der Generationen hingewiesen werden: Ein Drittel der über 60- Jährigen betreut heute die eigenen Enkelkinder.

Laut einer Altersstudie des Bonner Instituts für angewandte Sozialwissenschaften nehmen sich Senioren viel Zeit für ihre Enkel. Neben der steigenden Lebenserwartung sorgt auch die höhere Mobilität der Älteren für mehr Kontakte der Generationen. Das nutzt offenbar auch den Großeltern, die der Kontakt mit der jüngeren Generation fit hält.
Während vor allem berufstätige Eltern oft wenig Zeit haben, können Großeltern durch Vorlesestunden, Spieletage und Zoobesuche für zusätzliche Abwechslung sorgen und die gestressten Eltern im Alltag entlasten. Dabei lassen sich aus Expertensicht Konflikte in der Betreuung des Nachwuchses durch klare Absprachen zwischen Eltern und Großeltern in der Regel vermeiden.
Gleichzeitig verweist die Studie darauf, dass jede/r zehnte Senior/in auch pflegebedürftige Familienmitglieder unterstützt und jeder 20. Ältere Angehörige pflegt. Beinahe jeder vierte Senior übt inzwischen ein gesellschaftliches Ehrenamt aus.