Aktivrente

Wir alle spüren die Folgen des Fachkräftemangels in Deutschland: lange Wartezeiten auf Handwerker, Busse, die nicht fahren oder geschlossene Restaurants. Einer der Gründe: Die sogenannten Baby Boomer gehen in Rente und es gibt nicht genug Fachpersonal, um die Stellen zu besetzen. Wer sich neben der Rente etwas dazuverdienen möchte, muss darauf hohe Steuern zahlen. Das macht die Arbeit im Rentenalter unattraktiv, obwohl Umfragen zeigen, dass die Hälfte der Deutschen in der Rente steuerfreie Arbeit annehmen würden.
Genau dieses Potenzial schöpft die #Aktivrente ab, die Generalsekretär Carsten Linnemann heute gemeinsam mit Karl-Josef Laumann und Prof. Dr. Gregor Kirchhof vorstellte. Rentner, die freiwillig weiterarbeiten wollen, sollten monatlich mindestens die ersten 2000 Euro im Monat brutto steuerfrei dazuverdienen können. Dass dies rechtlich möglich ist, zeigt ein von Professor Kirchhof erstelltes Gutachten.
„Es werden am Ende alle gewinnen“, fasste Carsten Linnemann zusammen. „Nicht nur Arbeitgeber, die sich über die Fachkraft freuen, sondern auch Arbeitnehmer, die sich über mehr Netto freuen.“ Aber nicht nur der wirtschaftliche Gewinn wäre beträchtlich. Karl-Josef Laumann brachte es auf den Punkt: „Es drückt die Wertschätzung für ältere Menschen aus, von denen sich viele ihr Leben lang über ihre Arbeit definiert haben.“