Ein Blick zu unseren Freundinnen und Freunden vom Österreichischen Seniorenbund

Der Begriff „Ruhestand“ hat eindeutig ausgedient. Die Pension ist längst nicht mehr der „Lebensabend“, sondern ein Neubeginn, ein großes Abenteuer. Dieses können wir als die „neuen Alten“ in vollen Zügen genießen. Die Voraussetzungen dafür sind uns gegeben: Wir haben statistisch gesehen 20 gewonnene Jahre; außerdem fühlen wir uns auch – wie Studien belegen – um bis zu zehn Jahre jünger. Das macht uns fitter und gesünder als alle Generationen vor uns.

Unsere Fähigkeiten und Erfahrungen sind Gold wert!


Mit 50 Milliarden Euro privatem Konsum jährlich sind wir ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Auch unser ehrenamtliches Engagement im Gegenwert von 2,5 Milliarden Euro pro Jahr ist für die Gesellschaft unverzichtbar!

 

Wir akzeptieren keine Altersdiskriminierung!
 
Unsere unverzichtbaren Leistungen sichern uns einen wichtigen Platz in der Mitte der Gesellschaft. Darum kämpfe ich gegen jede Form der Altersdiskriminierung, die dieses neue kollektive Selbstbewusstsein untergräbt und die Eigenständigkeit bedroht. Aktuell ist das etwa bei der Diskussion um Altersgrenzen beim Führerschein der Fall. Nicht mit uns! Wir akzeptieren keine diskriminierenden Einschränkungen, die älteren Menschen besonders am Land einen großen Teil ihrer Mobilität und Eigenständigkeit rauben! Noch dazu fehlt vielen Eltern eine wichtige Unterstützung, wenn das „Oma-und-Opa-Taxi“ ausfällt.

 

Für uns steht fest: Wir lassen uns nicht aufgrund unseres Geburtsdatums unsere Möglichkeiten diktieren!
 
Gesundheit und Vorsorge: Lasst uns ehrlich zu uns selbst sein! Selbstbewusstsein ist aber nicht nur gegenüber der Gesellschaft für uns „neue Alten“ wichtig, sondern auch ein persönlicher Grundbaustein für freudvolles Altern. Neugierig bleiben, sich selbst Ziele stecken und soziale Kontakte pflegen sind das Um und Auf. Glückliches und gesundes Altern bedeutet aber auch, ehrlich zu sich selbst zu sein und rechtzeitig auf die Warnsignale des eigenen Körpers zu hören.
Das heißt: Anstatt sich dafür zu genieren, Gespräche nicht mehr so gut zu verstehen, sich beim Zeitunglesen schwer zu tun oder sich Dinge schlechter zu merken, müssen wir handeln! Gemeinsam mit dem Arzt oder der Ärztin des Vertrauens lassen sich „normale Begleiterscheinungen“ des Alters effektiv behandeln und vorbeugen. Damit sind wir auf dem besten Weg, aus unseren gewonnenen Jahren auch gesunde Jahre zu machen!

Ingrid Korosec, Präsidentin ÖSB